Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS)
Im analytischen Labor des Lehrstuhls steht ein Gaschromatograph (GC) (Modell GC-2010 Plus) der Firma Shimadzu zur Verfügung, das ein Quadrupol-Massenspektrometer (MS) mit angegliederter NIST-Datenbank (National Institiute of Standards and Technology) besitzt. Zudem ist ein Autosampler vorhanden, der über drei verschiedene Aufgabemethoden (Flüssiginjektion, Headspace und Festphasenmikroextraktion SPME) verfügt. Das System ist mit einer Diphenyl-/Dimethylpolysiloxan-Säule (5%/95%, quervernetzt, 30 m x 0.25 mm, 0.25 μm) ausgerüstet und wird mit Helium als Trägergas betrieben. Mit diesem Chromatographen können Stoffgemische getrennt, ihre Bestandteile identifiziert (qualitative Untersuchung) sowie quantifiziert (quantitative Untersuchung) werden. Die Nachweisgrenzen liegen dabei je nach untersuchter Verbindung im ppb (parts per billion) und ppt (parts per trillion) Bereich. Untersucht werden können alle verdampfbaren Substanzen, die sich bei der Verdampfung nicht thermisch zersetzen.
Am Lehrstuhl wird das GC-MS überwiegend für die Untersuchung von selbst generierten Brandzersetzungsproben genutzt. Bei der Untersuchung wird die Analysematrix in ihre Bestandteile aufgetrennt. Dabei werden einzelnen Brandzersetzungsprodukte identifiziert und deren jeweilige Konzentration bestimmt. Dies ermöglicht es, die Bildungsprozesse dieser Verbindungen während des Brandereignisses nachzuvollziehen.