Neuartige Materialien und gefährliche chemische Systeme
Durch den hohen Anteil an chemischer Forschung und Industrie wurden im Deutschland des letzten Jahrhunderts bedeutende Fortschritte erzielt. Dies birgt jedoch bei fehlender Sicherheitswissenschaft diverse Gefahren durch unsachgemäßen Umgang und mangelndes Wissen um die Einflussfaktoren bei chemischen Reaktionen. So können etwa scheinbar harmlose Flüssigkeiten (z.B. Pyrolyseöl) bei fehlender Inertisierung bei der Entnahme explosionsfähige Atmosphären hinterlassen oder sorglos zur Trocknung genutzte Alkalimetalle mit den umgebenden, halogenierten Lösemitteln explosive Gemische bilden.
Mittels eines Fallhammers kann beispielsweise die Schlagempfindlichkeit eines chemischen Systems überprüft werden, indem definierte Massen aus variablen Höhen auf eine zuvor genau angepasste Probe, durch die Gravitation beschleunigt, auftreffen.