Löschsysteme und Havariekonzepte für den sicheren Umgang mit Batteriebränden über den gesamten Produktlebenszyklus (SUVEREN2Use)
Der Erfolg der Energie- und Verkehrswende hängt von der umfassenden Nutzung von neuen Energieträgern wie insbesondere Batterien ab. Bisher gibt es kaum technische Lösungen und entsprechende Normen zur Beherrschung der mit Batterien verbundenen Brandschutzrisiken. Ziel des Forschungsvorhabens SUVEREN2Use ist die Schaffung der notwendigen brandschutztechnischen Sicherheit über die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette hinweg.
Das Projekt SUVEREN2Use basiert auf den Ergebnissen des Vorgängerprojektes SUVEREN (BMBF, 2017 – 2020) zum Einfluss von neuen Energieträgern in Fahrzeugen auf die Sicherheit in unterirdischen Verkehrsanlagen.
Im Rahmen dieses Projektes wurden wichtige Erkenntnisse erarbeitet, welche nun in die Anwendungsebene gebracht werden. Dabei wird der Forschungsgegenstand auf den gesamten Lebenszyklus von Batterien ausgeweitet.
Der Themenkomplex „Sicherheit“ ist Hauptfokus der drei Arbeitsbereiche:
- Entwicklung von Brandschutzlösungen (Technologien zur Brandbekämpfung) für die einzelnen Bereiche der Batterie-Wertschöpfungskette innerhalb und außerhalb von Fahrzeugen inkl. Produktionsanlagen und Energiespeichern.
- Entwicklung eines batterieintegrierten Löschsystems zum Einsatz in größeren Fahrzeugen wie LKW, Bussen und Zügen sowie Energiespeichern.
- Entwicklung von Havariekonzepten für Batteriebrände inkl. Hinweisen zur fachgerechten Entsorgung.
Das industriegeführte Forschungskonsortium, bestehend aus Unternehmen, welche in verschiedene Bereiche der Batteriewertschöpfungskette tätig sind (FOGTEC/Brandschutz; Lobbe/Entsorgung und Havariemanagement), werden durch die Bergische Universität Wuppertal und das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut wissenschaftlich unterstützt.
Wichtiges in Kürze:
- Teilvorhaben des Lehrstuhls ABS:
- Analyse und Qualifizierung von Kühl- bzw. Löschmitteln für die Brandvorbeugung und -bekämpfung von Lithium-Ionen-Akkumulatoren
- Laufzeit: 3 Jahre
- Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
- Finanzierung/Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- Interne Projektbeauftragte:
- Katja Klicker
- Monique Glockmann
Weitere Informationen: