Das Fourier-Transformations-Infrarotspektrometer kann zur Analyse von bekannter und unbekannter gasförmiger Substanzen genutzt werden. Die Identifikation kann durch Vergleich mit Referenzspektren erfolgen, auch eine Strukturaufklärung ist möglich.

Das Verfahren gehört zu den Methoden der Molekülspektroskopie, die auf der Anregung von Energiezuständen in Molekülen beruhen. Hierbei müssen die Analyten ein Dipolmoment aufweisen, nur diese können wechselwirken und werden durch absorbierte elektromagnetische Strahlung zu Schwingungen angeregt.

Die Untersuchung chemischer Bindungen erfolgt anhand der charakteristischen Absorption von Strahlung bestimmter Frequenzen je nach Art der Bindungsart und –stärke; hierdurch ist das Verfahren zu Analysemethoden wie der Massenspektrometrie komplementär, da auch Stoffe gleicher atomarer Zusammensetzung sich in ihrer räumlichen Anordnung unterscheiden können.

Die moderne FT-IR-Technik weist ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis auf, zudem benötigt das Verfahren eine wesentlich geringere Messzeit. Eine Besonderheit stellt die beheizbare Probenzuleitung dar, durch welche Kondensation von Analyten verhindert werden kann.