Gaschromatograph "GC-2010 Plus" (Shimadzu)
Mit den Begriffen „Chromatographie“ und „chromatische Trennung“ bezeichnet man Methoden zur Trennung von Substanzgemischen, die auf der Verteilung der zu trennenden Stoffe über zwei nicht miteinander mischbaren Phasen beruht.
Eine dieser Phasen ist stets unbeweglich (stationäre Phase), die andere, bewegliche Phase (mobile Phase), in der das zu untersuchende Stoffgemisch gelöst ist, strömt an der stationären Phase vorbei. Entlang der stationären Phase stellt sich, über der gesamten Strecke, immer wieder ein Verteilungsgleichgewicht ein. Dieser Vorgang ist abhängig von dem Verteilungskoeffizienten und der Polarität der verschiedenen Moleküle. Infolgedessen wird die Trennstrecke (stationäre Phase) von den verschiedenen Substanzen unterschiedlich schnell zurückgelegt und es erfolgt eine Trennung. Bei der betrachteten Gaschromatographie besteht die mobile Phase aus einem Inertgasstrom, wie z. B. Stickstoff oder Helium.
Chromatographische Methoden finden in praktisch allen Bereichen der Chemie Anwendung, in denen Substanzgemische, unter Umständen auch in sehr komplizierten Matrices, qualitativ und quantitativ analysiert werden müssen.