Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Feuerwehrbedarfsplanung NRW
Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Feuerwehrbedarfsplanung NRW
Minuten werden gefühlt zu Stunden, wenn man bei einem Brand oder nach einem Unfall dringend auf Hilfe wartet. Umso wichtiger ist, dass die Einsatzkräfte unverzüglich alarmiert werden und in einer angemessenen Frist vor Ort eintreffen, um wirksam Hilfe leisten zu können. Dazu bedarf es einer guten Planung der Städte und Gemeinden. Ein Forschungsprojekt der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr. Roland Goertz soll nun praktisch verwendbare Grundlagen für die Feuerwehrbedarfsplanung in NRW (und darüber hinaus) erarbeiten. Das Projekt wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Unser Ziel ist es, die Vergleichbarkeit der Kommunen durch ein Feuerwehr-Risiko-Größenäquivalent möglich zu machen und einheitliche Standards für die notwendige Risikoanalyse zu schaffen“, sagt Prof. Goertz.
Städte und Gemeinden sind zur Aufstellung und Unterhaltung der Feuerwehren gesetzlich verpflichtet. Doch wo sind Standorte der Feuerwehr notwendig? Welche Fahrzeuge müssen vorhanden sein und wie viele Einsatzkräfte werden benötigt?
„Diese nicht selten lebenswichtigen Fragen müssen ‚risikoabhängig‘ beantwortet werden, d. h. in Bereichen geringeren Risikos reichen auch geringere Kapazitäten der Feuerwehr aus als z. B. in Stadt- oder Ortsteilen mit dichter Wohnbebauung und Industrie- und Gewerbeflächen“, erklärt Prof. Goertz.
Denn: Städte und Gemeinden sind zu einer wirtschaftlichen, effizienten und sparsamen Haushaltsführung verpflichtet und müssen auch zahlreiche andere Pflichtaufgaben erfüllen.
Wichtiges in Kürze:
- Finanzierung: Stiftung Zukunft NRW
- Koorperationspartner: Verband der Feuerwehren NRW, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kommunal Agentur NRW
- Laufzeit: 2018 bis 2020 (2,5 Jahre)
- Interne Projektbeauftragte:
- Philipp Haffner, M. Sc.
- Dr. Holger Behrend
- Rosanna Becker, M. Sc.
- Anne Kathrin Esser